Welche Jahrtausenwende?
Auch wenn einige Zeitungen, Radiosender, ... anderer Meinung sind:
Ich werde den Jahrtausendwechsel erst in der Nacht vom 31.12.2000 zum 01.01.2001 feiern,
da die Kalenderzählung nicht mit dem Jahre Null (wie beim Menschen), sondern am 01.01.0001 begann.
Das wird mich natürlich nicht davon abhalten auch den diesjährigen Jahreswechsel angemessen zu feiern.
P.S.: Vor 2000 Jahren war im alten Rom die Ziffer 0 verboten!
Religion | Jahreszahl | Ursprung |
Christen | 1999 | Geburt Jesu Christi (aber 4-8 v.u.Z.!) |
Juden | 5759 | |
Moslems | 1419 | |
Indien: | | |
Hindu | 5100 | |
Sikhs | 530 | Geburt des Gründers Guru Nanak |
Shaka-Kalender | 1921 | |
Vikram Samvat | 2055 | |
Jaina | 2525 | Erlösung ihres Lehrmeisters Mahavira |
Wird sich das christlich-westliche System durchsetzen?
Es gibt einige Gründe, um dies anzunehmen. Zur Zeit sind die Völker, die nach diesem System leben (USA, Europa)
in der Wirtschafts- und Finanzwelt dominant. Nicht zuletzt ist auch in jedem ausgelieferten Computer dieses System enthalten.
Ein Jahr entspricht der Zeit, welche die Erde für eine Umkreisung der Sonne benötigt.
Astronomisch gemessen dauert ein Sonnenjahr oder auch tropisches Jahr 365,2422 Tage, ein Mondjahr 354,367 Tage.
Das ägyptische Jahr hatte immer 365 Tage. Da es keinen Schalttag gab, blieb das ägyptische Jahr hinter dem natürlichen Jahr zurück.
Das babylonische Jahr ist ein Mondjahr mit 354 Tagen. Anfangs wurden unregelmäßig,
später systematisch alle 19 Jahre sieben Schaltmonate eingefügt.
Das muslimische Jahr ist ein Mondjahr von 354 Tagen. In 30 Jahren gibt es 11 Schaltjahre mit 355 Tagen.
Der jüdische Kalender beruht auf einem Lunisolarjahr. Im 19-jährigen Schaltzyklus sind die Jahre 3, 6, 8, 11, 14, 17, 19 Schaltjahre.
Die Länge der Jahre variiert zwischen 353, 354 und 355 Tagen, die der Schaltjahre zwischen 383, 384 und 385 Tagen.
Der julianische Kalender wurde von Julius Caesar 45 v. Chr. in Rom eingeführt. Das julianische Jahr enthält 365,25 Tage,
so dass alle vier Jahre ein Schalttag eingeführt werden muss.
Der gregorianische Kalender ist unser heute üblicher Kalender.
Bei der Einführung des julianischen Kalenders war die Tagundnachtgleiche im Frühling am 23. März und hatte sich seither ständig weiter verschoben.
Als Papst Gregor XIII. den neuen Kalender 1582 in Kraft setzte, war sie bereits auf den 11. März vorgerückt.
Sie wurde nun auf den 21. März festgesetzt. Außerdem wurde beschlossen, dass auf den 4. Oktober 1582 unmittelbar der 15. Oktober 1582 folgen sollte.
Dies interessierte jedoch nur die Gelehrten, da der einfache Mann nicht mit den Tagen und Monaten, sondern mit Sonne und Mond rechnete und lebte.
Dieser Datumssprung wurde in den einzelnen Ländern jeweils bei der Übernahme des gregorianischen Kalenders nachvollzogen,
so im protestantischen Deutschland erst 1700, in Großbritannien 1752 und in Russland erst nach der Oktoberrevolution 1917.
Der Gregorianische Kalender ergänzt die julianische Regelung der Schalttage so, dass in den durch 100 teilbaren Jahren dann keine Tage eingeschaltet werden,
wenn die Hunderterzahl nicht durch vier teilbar ist.
Der griechisch-orthodoxe Kalender hat die genaueste Regelung. Er unterscheidet sich vom gregorianischen Kalender dadurch,
dass nicht die durch vier teilbaren Hunderterjahre Schaltjahre bleiben, sondern jene, die durch 9 geteilt den Rest 2 oder 6 ergeben.
Für eine Kalenderreform hat man folgenden Vorschlag: Der International Fixed Calendar (Kalender mit 13 Monaten) ist ein Vorschlag, der auf einem Jahr beruht,
das in 13 Monate zu je 28 Tagen unterteilt ist. Dabei ist der 365. Tag ein Jahrestag,
der keiner Woche und keinem Monat angehört.
In Schaltjahren wird ein zusätzlicher Schalttag nach dem 28. Juni eingeschoben.
Halbjahre haben genau 26 Wochen zu je sieben Tagen und Quartale genau 13 Wochen.
Alle Sonntage fallen auf den 1., 8., 15. und 22. eines Monats.
Der zusätzliche Monat trägt die Bezeichnung Sol und wird als 7. Monat zwischen Juni und Juli eingeschoben. Eine vernünftige Lösung -oder?
|