Vorwort
In Europa haben rund 10-15 Prozent der Bevölkerung (Kinder und Erwachsene) Probleme mit den Techniken des Rechnens, Lesens und Schreibens.
In Lehrer- und Elternkreisen sind kaum Kenntnisse über Dyskalkulie (Rechenschwäche) vorhanden. Auch die junge Generation der Lehrer ist nicht oder nur unzureichend auf die Teilleistungsschwächen (Legasthenie, Dyskalkulie) vorbereitet, da diese in der Ausbildung kaum/keine Beachtung finden. Wer in der Schule nicht mitkommt, wird oft vom Mathe-Lehrer als unbegabt abgestempelt. Dabei kann es Kinder mit normaler oder hoher Begabung in Mathematik geben, die nur an einigen Rechenschritten scheitern. Diese Kinder müssen nur auf anderen Wegen zum Erfolg geführt werden.
Die Dyskalkulie ist eine lebenslange Schwäche, die jedoch bei Grundschülern am besten diagnostizierbar ist.
Dyskalkulie kann als Teilleistungsschwäche ganz allein oder zusammen mit Legasthenie (Lese-Rechtschreib-Schwäche) bzw. Hyperaktivität auftreten. Wird die Rechenschwäche nicht therapiert, kann sie zu einem echten schulischen Problem werden, da durch Misserfolgserlebnisse das Selbstbewusstsein des Kindes so abgebaut wird, dass ein erfolgreiches Lernen auch in anderen Fächern oft nicht mehr möglich ist. Continue reading »