Welches Gerät ist das richtige für mich?
Dieser Frage ging ich mit Kollegen in der letzten schulinternen Weiterbildung nach.
In unserem Wiki habe ich dazu ein paar vergleichende Bemerkungen geschrieben: http://www.kgs-gotha.de/wiki/tablet-vs-notebook/
Seit dem Verkaufsstart des ersten (benutzbaren) Tablet-Computer, dem iPad 1, nutze ich diese Geräteklasse.
Privates
Zuallererst wollte ich das iPad für den privaten Gebrauch. Überall in’s Web gehen, E-Mails schreiben, Gedanken notieren und spielen können ohne einen schweren Computer mitschleppen zu müssen. Mich begeisterte von Anfang an, dass ich das Tablet nicht hochfahren muss. Es ist mit einem Fingerwisch an. mit der 10-Zoll-Größe bin ich sehr zufrieden, da auch Webseiten oft auf die 1024×768-Auflösung optimiert sind.
Wie die Brieftasche oder die Brille ist der Tablet-PC mein ständiger Begleiter.
Schulisches
Kurz nach dem Kauf, machte ich mir auch tiefgreifendere Gedanken zum Einsatz in der Schule. Die Rahmenbedingungen stimmten aber noch nicht. Weder gab es (beim iPad 1) Bildschirmspiegelung noch gab es die Cloud. Ersteres beschränkte den Anschluss des iPads an einen Beamer auf Diashows, Präsentationen, Videos und Spezialprogramme (die den VGA-Ausgang unterstützten. Zweiteres hemmte den Datenaustausch.
Nun kann man den Bildschirm 1:1 über den Beamer zeigen. Jedes Programm, jedes Schriftstück, einfach alles. Durch die Cloud ist es möglich zu Hause am Mac ein Dokument (Schriftstück oder Präsentation) zu erstellen und dieses (ohne sich über die automatische Synchronisierung Gedanken machen zu müssen) auf dem iOS-Gerät aufzurufen und per Kabel (VGA-Adapter) oder ohne Kabel (im WLAN über Apple-TV) über dem Beamer zu zeigen. Und mit Kinderkrankheiten und Fehlern muss man halt umgehen lernen, wie mit dem vergessenen Lineal oder Zirkel
Jetzt fehlt nur noch das Tablet als Lernumgebung, um den Unterricht zu unterstützen. Eine völlige Fixierung auf elektronische Medien halte ich jedoch für pädagogisch unangemessen, vielleicht sogar schädlich.
Fazit
Außer in Ausnahmefällen braucht man heute keinen Tower-/Desktop-/Notebook-PC mehr. Alle Tätigkeiten lassen sich ähnlich auch am Tablet-Computer erledigen. Nur das Programmieren ist derzeit wegen einer fehlenden, wirklich guten IDE noch nicht für die Schule geeignet.
P.S. Dieser Text wurde auch am iPad geschrieben und veröffentlicht.
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